Mittwoch, 28. September 2016

Bilder

Hei
Dieser Eintrag ist ganz den Bildern gewidmet und es gibt dafür nichts zu lesen...
Oder halt, etwas ist da noch: der link zum Blog einer Kollegin, Nadine, die gerade in Japan weilt. Wer also wissen möchte wie das Leben in Japan so aussieht kann dort mal vorbeischauen. http://nadinetojapan.blogspot.no/
So und nun wünsche ich allen schöne Herbstferien og vi ses:)
Im Zieleinlauf meines ersten OL Rennens in Norwegen

Grosse After Wettkampf Diskussion über die Routen

Infos bevors auf die Schlussstrecke der Staffel ging;)

Los gehts


Vor der Hytte von Bestemor og Bestefar





Mich auf Norwegisch vorstellen...
... am AFS Meeting in Hamar

Die Ruinen einer Kirche in Hamar

Ein Herz

Diesen Freund hab ich auf einem Geofag trip angetroffen;)

Die beiden netten Menschen fanden wir auf dem Marken

Staysman & Lazz - Eine offenbar sehr berühmte Norwegische Band


Hab ich eigentlich schon mal erwähnt, dass ich ziemlich berühmt bin hier in Gjøvik;) Ich war sogar schon in der Zeitung;););)

Sonntag, 25. September 2016

2 Aufregende Wochenenden:)

Hei
Nach zwei aufregenden Wochenenden melde ich mich wieder mal vom Norden;)
Ich denke es ist am besten, wenn ich die Ereignisse dem Kalender entsprechend erzähle, und darum beginne ich mit dem letzten Wochenende.  Dann waren nämlich 2 OL Wettkämpfe und das Nammosamling. Das Nammosamling ist ein Zusammenkommen der Jugendlichen OL Läufer aus der Region. Nachdem alle das Rennen vom Samstag beendet hatten, fuhren wir darum zur Skistua, was so etwas wie die Klubhütte von Gjø-vard, meinem OL Verein ist. Als wir (meine Schwester Anna, Inger-Lise und ich) ankamen konnten wir feststellen, dass bereits das Dach der Skistua erfolgreich erklommen und eingenommen wurde. Allerdings nicht für besonders lange, denn schliesslich wollte niemand einen schlechten Schlafplatz erwischen, und so kämpften wir zuerst einmal um die Matratzen. Kurz darauf waren wir schon wieder abmarschbereit für ein kurzes Training. Es war eine Partnerübung und aufgrund meiner eher beschränkten Norwegischkenntnisse, aber dazu später mehr, war schnell klar, dass Anna meine Partnerin sein wird. Wir nahmen es eher locker und verbrachten unsere Zeit hauptsächlich damit, über Jungs (unsere Meinung darüber änderte sich später am abend noch), Fluchwörter und Essen zu quatschen, anstatt sehr fokussiert beim OL zu sein. Natürlich konnten wir es uns nicht entgehen lassen, auch ein paar jetzt sehr reife Blåbær zu probieren, denn die waren einfach zu gut um sie stehen zu lassen:)
After Blåbær eating;)

Nach dem Essen und dem offiziellen Programm, das aus einem Quiz und Marshmallow essen bestand, spielten wir sechs Mädchen dann Wahrheit oder Risiko. Unsere ersten Opfer waren dabei die jüngeren Jungs, die im gleichen Stock waren wie wir, denn wir waren zu faul um runter zu den älteren Jungs zu laufen. Unglücklicherweise wurde es irgendwann langweilig und Anna bekam die Aufgabe in SportBH und und Shorts vor den älteren Jungs zu tanzen. Als wir uns runterschlichen waren die Türen zum Saal geschlossen und als Warnung war ein Zettel an der Tür auf dem stand "ikke kom inn" was soviel heisst wie kommt nicht rein. Wir beachteten diese Warnung zwar, aber zum Glück gabs ja auch noch diese Wand, die man aufschieben konnte, und wir wollten ja auch nicht wirklich rein. Schnell wurde ein Sofa vor die Wand geschoben, Anna stand drauf, bereit zu tanzen und auf drei wurde die Wand beiseite geschoben. Was danach geschah war einfach. Wir starrten 3 Sekunden lang und Sie starrten entsetzt zurück, und dann rannten wir.....
Der Grund dafür war, dass sie offenbar kleiderlos!!!(also auch ohne Unterhose) Indoorhockey gespielt hatten. Wo auch immer sie die Kleider verloren hatten oder was sonst ihr Grund dafür war, es war nicht was wir sehen wollten. Dabei haben Anna und ich noch am Training zuvor darüber gesprochen wie scheu die norwegischen Jungs seien. Am späteren Abend dann, als wir uns gerade wieder von unserem Schock erholt hatten wurde uns ein lebendes Packet geliefert. Es war einer der Jungs, komplett in Klarsichtfolie eingewickelt, und die Kleider hatte er immer noch nicht gefunden. Naja immerhin verdeckte er das wichtigste mit seinen Händen. Es hat jetzt zur Folge, dass ich ihn erstens natürlich nicht mehr ernst nehmen kann, und zweitens jedes Mal grinsen muss wenn ich ihn sehe, und das ist weil er auf die gleiche Schule geht und den gleichen Club hat, sehr oft. Was mich als Schweizerin, wo die Alkohollimite 16 ist sehr erstaunt hat, Alkohol war ganz sicher nicht im Spiel, weil erstens keiner von denen über 18 ist, was die norwegische Limite ist, und zweitens es keinen Weg gab Alk hinein und die leeren Flaschen wieder hinaus zu schaffen. Wenn jemand eine Erklärung für dieses Verhalten hat, schreibt doch bitte mal eine Email oder ein SMS.

Naja am nächsten morgen war es dann natürlich hart aufzustehen, weil wir bis tief in die Nacht wachgelegen und geredet hatten. Trotzdem mussten wir wieder fit sein für ein neues Rennen, welches aber klar von den Nichtteilnehmern des Samlings dominiert wurde. Die Region in der die zwei Rennen stattfanden heisst überigens skumsjøen, wobei skjøen See bedeutet, und ich mir zusammen mit anderen Wasserratten ein Bad nicht eintgehen liess, auch wenn das Wasser etwa zehn und gefühlte minus 10 Grad warm war:)
Inside Skistua

Am Montag kehrte dann wieder etwas Ruhe ein, und eine weitere Schulwoche begann. Bevor wir mit dem Freitag und dann dem nächsten Wochenende weiterfahren möchte ich euch aber zuerst noch etwas vom Umgang mit den Digitalen Medien hier in Norwegen erzählen. Dieser ist nämlich ganz anders als ich ihn mir von der Schweiz gewöhnt bin. In Norwegen haben praktisch alle ein Smartphone, vom 10 Jährigen bis zur Grossmutter, und auch mit PC, Tablet und Co wissen alle sehr gut umzugehen. Jedoch hat in der Schule kaum jemand eine Ahnung von Word, Excel und Co. Das heisst, alle kennen es, aber kaum jemand hat je etwas davon gehört wie die einfachsten Formatierungsregeln lauten oder was man auf einer Powerpoint Präsentation beachten muss, ganz zu schweigen von den Formeln und Funktionen von Excel. Dies erstaunte mich sehr und es passt nicht unbedingt zusammen....
Um zu verdeutlichen wie der Umgang mit Medien funktioniert hier eine kurze, wahre Geschichte. Als wir vor ein paar Wochen bei Bestemor und Bestefar zu Besuch waren, und ich am Morgen, die Treppe hinunterkam in den Wohnbereich, musste ich mich zuerst mal kurz kneifen. Denn da sassen doch tatsächlich Bestefar am Laptop und Bestemor am IPad, aber was mich zum staunen brachte war, dass daneben Mamma sass mit der Zeitung in der Hand!!?
Naja so funktioniert es eben, andere Länder, andere Gewohnheiten.

Nun aber zum Freitag und diesem Wochenende:
Am Freitag hatten wir in der Schule Besuch vom Fotograf und wir durften am frühen morgen, nach einer Stunde Schlafen in Historie, ein Klassenfoto schiessen lassen;), natürlich sehen wir alle super wach aus darauf, aber das könnt ihr euch ja denken. Am Nachmittag dann, nach der Schule, hatte ich mich mit den 2 anderen Austauschschülerinnen hier in Gjøvik verabredet, da diese Woche der Gjøvik Marken war. Das ist so etwas wie der Maienzug in Aarau oder das Jugendfest in anderen Gemeinden, nur eben anders. Der erste Unterschied war, dass man Eintritt bezahlen musste. Ausserdem kann man auch Kleider kaufen und es gibt Glücksspiele in den verschiedensten Varianten. Was gleich ist, sind hingegen die Achterbahnen und Kinderkarusselle, die auch hier bunt gemixt vorhanden waren. Natürlich gab es jede Menge essen, wobei der süsse Teil deutlich überwog, aber das gehört halt dazu. Zusammen mit Anna und Tonje (eine Freundin von Anna), waren Myra, Hannah und ich dann einen Abend lang unterwegs. Wir hörten uns das Konzert einer Norwegischen Band an, hatten viel Spass auf den Tekoppene (eine Bahn), und schlugen uns den Magen voll. Zum Konzert ist noch zu erwähnen, dass zu meinem Erstaunen fast ganz Gjøvik zusammen kam, um zuzuhören und Spass zu haben. Leider habe ich den Namen der Band vergessen, denn Sie waren nicht mal soo schlecht, wenn man schon ein bisschen übermüdet war;)
Der Markt schloss um elf, allerdings, begann sich das Gelände schon um 10 zu leeren, und um halb 11 waren wir schon fast alleine, das hätte ich auch nicht gedacht.
Wieder zu Hause schauten wir Filme, wobei nicht alle gleich wach blieben, und gingen dann irgendwann in den frühen Morgenstunden ins Bett. Nach einem dementsprechend sehr verschlafenen Morgen war am Nachmittag Premiere angesagt für Myra und Hannah. Sie machten unter meiner Aufsicht das erste Mal Orientierungslauf. Es war ein Genuss Sie zu beobachten wie sie durch den Wald stolperten, und ich hatte sehr viel zu lachen. Ich glaube aber nicht, dass sie das Prinzip von OL am Ende verstanden hatten, denn sie entschuldigten sich bestimmt 1000 Mal dafür, dass sie meine OL Schuhe dreckig gemacht hatten, nicht dass sie es nicht schon vorher gewesen wären:):):)
Nach einer weiteren kurzen Nacht mit viel Sofaschlafen und Filmen, machte Hannah sich dann heute Mittag auf den Heimweg, während Myra und ich mit Myras Gastvater klettern gingen.
Wieder etwas, das ich zum ersten Mal machte, Outdoorklettern:)
Nach sehr viel Anstrengung und mehreren erfolgreich erklommenen Felswänden, war es dann Zeit nach Hause zu kommen, und ich verbrachte den Rest meines Abends hauptsächlich damit im Sofa zu sitzen, Tee zu trinken und jetzt noch diesen Blog zu schreiben.
Original noch viiiel Schöner, diese Mondstimmung


Hier fand später das Konzert statt

Man erkennts zwar nicht gut, aber es hatte wirklich viele Zuschauer

Selfie:)

Meine Klasse

Nun noch ein Update zu meinem Norwegisch: Tja das ist so eine Sache. Ich kann zwar die Basics und verstehe auch das meiste was man mir sagt, aber mit dem Sprechen harzt es immer noch ziemlich. Meine Grammatik ist eine Katastrophe und wenn die Norwger untereinander reden ist es einfach zu schnell. Dann ist es für mich weiterhin nur Blablablablabla. Allerdings meinen alle, dass ich dafür, dass ich erst einen Monat hier bin sehr gut Norwegisch spreche, und wenn ich zurück denke an die erste Woche, sind es Welten. Ich denke es wird dann schon noch kommen und hoffe sehr, dass ich in Neun Monaten dann definitiv alles verstehen werde;)
Nun ist es aber bald Zeit für einen Tiefen Schlaf, denn Morgen beginnt die letzte Schulwoche vor den Herbstferien, und es ist wieder mal eine Faguke.

Sove alle godt og Ha det bra;)
P.S. Mehr Bilder gibt's später, aber ich bin zu müde um sie jetzt alle hochzuladen...

Donnerstag, 15. September 2016

1 måned i Norge

Hei igjen
Schon bald ist ein ganzer Monat vergangen seit ich hier angekommen bin, aber langsam ist es wie wenn ich schon immer hier gelebt hätte:) Es ist wie ein kleines Paradies hier und alle sind sooo nett zu mir;) Weiterhin bin ich der Meinung dass ich mir keine bessere Familie hätte wünschen können und ich erlebe sehr viel hier.
Aber der Reihe nach: Am letzten Freitag hatten wir als Abschluss der Faguke einen Biologie Field Trip. Es war gar nicht einfach sich an diesem Morgen aus dem Bett zu quälen, denn es regnete in strömen und es war durch die dicke Wolkenschicht ziemlich dunkel. Mit einer zusätzlichen Schicht warmen Kleidern und einer Tafel bester Schweizer Schokolade im Gepäck kämpfte ich mich durch den immer noch anhaltenden Regen zur Schule runter und war sehr froh nochmals für kurze Zeit im geheizten Gebäude Unterschlupf zu finden. Im Klassenzimmer trafen wir uns dann für einen kurzen Theorieteil, wobei wir die Zeit lieber nutzten um nochmal ein bisschen zu dösen bevor wir rausmussten. Aber auch als wir um neun losmarschieren sollten war der Regen nicht vergangen, aber der Lehrerin war das egal. Sie versuchte uns getreu nach dem Motto es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung, zu motivieren. Gelungen wars nicht, dafür hatte sie eine schöne Überraschung bereit als wir nach 2 Minuten vor dem Schulbus standen, der uns eine weitere Stunde Schlaf schenkte;). Und dann, als wir die Augen wieder öffneten und halb verschlafen aus dem Fenster schauten, wurden wir doch tatsächlich von der Sonne geblendet. Die Motivation stieg sofort von minus hundert auf plus hundert und wir machten uns fröhlich auf den halbstündigen Fussmarsch zu einem See. Die Wolken verdeckten zwar die Sonne wieder, aber immerhin blieb es trocken. Natürlich hatte das Untersuchen des Waldes dann erstmal nicht oberste Priorität in unserer Dreiergruppe, zumal wir ein Boot erspähten und es kurzerhand ausliehen, auch wenn der unbekannte Besitzer nichts davon wusste, wir brachten es ja wieder zurück;) Allerdings hatte der morgendliche Regen Spuren hinterlassen und es war zuerst einmal Wasser aus dem Boot schöpfen angesagt. Aber nach einer weiteren halben Stunde stachen wir dann endlich in See:)
Drei Mädchen auf hoher See:) Oda, Anne-Line und ich;)
Alles im Griff;), naja Fast zumindest:)


Natürlich liess ich mir die Gelegenheit etwas Neues auszuprobieren nicht entgehen und nahm kurzerhand das Ruder selbst in die Hand. Es klappte nicht auf Anhieb aber nach etwa 10 Minuten hatte ich es im Griff und zum Schluss parkte ich sogar Millimeter genau in der Bucht und unser Ausflug war somit beendet. Wir mussten uns schliesslich noch dem Analysieren des Waldes widmen. Natürlich erledigten wir unsere Arbeit seriös und verdienten uns den Lunch hart;) Als Dessert folgte eine weitere Überraschung der Lehrerin, wir konnten Marshmallows über dem Feuer bräteln und hier kam die Schweizer Schokolade ins Spiel. Heisse Marshmallows schmecken eben am Besten mit geschmolzener Schokolade dazu:) Nach dieser Stärkung schossen wir noch ein paar letzte Fotos von Moosen, Beeren und Pilzen bevor wir uns auf den langen Heimweg machten...

Kaum zu Hause war packen angesagt, denn wir reisten noch am selben Abend zu Bestemor und Bestefar (Grossmutter und Grossvater) nach Valdres. Nach einem sehr herzlichen Empfang, sogar auf Deutsch! (Bestemor spricht sehr gutes Deutsch und Sie nutzt es gerne wenn sie schon mal kann) war erst einmal Essen angesagt. Danach folgte ein langer Abend mit grosser Hauserkundungstour. Ich bekam die Ehre, die Geheimkammer meiner Schwester zu entdecken, denn die brauchte ein Versteck wenn Grossmutter nicht bei bester Laune war, was meistens einen Grund hatte;)
Am nächsten Morgen war ausschlafen angesagt, bevor ein sehr grosszügiges Frühstück angeboten wurde:) Schlussendlich machten wir uns auf den Weg zur Hütte von Bestemor und Bestefar, und diese ist Traumhaft gelegen. Rundherum hat es nichts als Natur und Berge, und mit Ausnahme einer Nachbarshütte welche sehr selten bewohnt ist muss man seeehr weit schauen bis zum nächsten Haus. Nach einem ebenfalls sehr grosszügigen Mittagessen machten wir uns mit vollem Magen auf zu einem Gipfel. Nach einer Stunde dort angekommen, konnten wir Aussicht und Dessert geniessen, wobei bei manchen das Dessert definitiv die grössere Aufmerksamkeit bekam:)
Aussicht vom Gipfel:)

Natürlich darf auch das Gipfelselfie nicht fehlen;)

Die Wände im einen Raum wurden renoviert....

...Das Werkzeug blieb jedoch das alte:)


1815 gabs noch kein Thomas A. Edison, glaube ich zumindest:)...

...Jedenfalls war er in Norwegen noch nicht bekannt;)

Stellt euch diesen Wald vor, alle Bäume sind etwas krumm, und dann stellt euch vor er wäre voller weisser Schmetterlinge die wie Schneeflocken durch die Luft tanzen. Das war genau wie es aussah, leider gelang es der Kamera meines IPhones nicht die Schmetterlinge zu erfassen:/

Norwegens Nationalsüssigkeit Nummer 2,najaa, eigentlich kommen sie von Schweden, aber auch in Norwegen geniessen die Bilar einen hohen Stand. Platz eins geht übrigens an die Stingmannen, oder so ähnlich haben sie Geheissen;), auf jedenfall kommen die aus Norwegen;);)

Übernachten in der Hütte kam dann jedoch nicht in Frage, da ein eisiger Wind durch die Ritzen pfiff und es nur mit dickem Schlafsack möglich gewesen wäre. Allerdings war es sehr schön einen Tag in und um der Hütte zu verbringen und es war interessant zu erleben wie die Norweger und Norwegerinnen früher gelebt haben. Denn fliessend Wasser und Steckdose waren nicht vorzufinden. Stattdessen waren Kerzen und Öllampen angesagt.
Nun ja nach all diesen Aktivitäten gings wieder zurück zu Bestemor und Bestefar ins Tal. Wir feierten den Geburtstag von Mormor (Grossmutter mütterlicherseits) und es wurden lange Geschichten erzählt. Nach diesem wiederum nicht unbedingt kurzen Abend musste ich etwas Energie tanken, denn auch am Sonntag war viel los.
Der Tag fing mit wunderschöner Morgenstimmung an und natürlich mit sehr viel Essen, wie immer bei Bestemor;);)

Morgenstimmung in Valdres
Danach war die Heimreise und kurz darauf die Weiterreise nach Hamar angesagt. Denn dort fand ein AFS Meeting statt, wo ich zum ersten Mal, alle AFSer in meiner Region traf. Ich sah bekannte Gesichter wieder, und entdeckte neue dazu. So war ich sehr erfreut Manoela wiederzusehen, sie ist die Brasilianerin aus dem zweiten Blogeintrag;), ja die mit der heissen Schokolade;);)
Nach vielen Gesprächen, einer Vorstellungsrunde und Pizza war auch dieser Nachmittag nur so verflogen;) Am Abend besuchten wir dann noch die Ruinen einer Kirche in Hamar und genossen einen wunderschönen Sonnenuntergang bevor die nächste Woche begann.
Die Kirchenruine unter einem Glasdach





Wunderschöne Sonnenuntergänge...

....Und ein ebenso schöner Sonnenaufgang
Am Montag schrieb ich meine erste Matheprüfung, mit dem Resultat 5.0:) Das ist in Norwegen nicht so einfach zu erreichen, denn man ist schon mit einer 2 genügend, während 6 das Beste ist. Allerdings gelten 5 und sechs als sehr gut und eine vier ist immer noch gut, im Gegensatz zur Schweiz wo es nur gerade genügend ist.
Hier auch noch ein kurzes Update aus sportlicher Sicht: Nachdem ich weiterhin viel OL trainiert habe und dabei auch wiedermal im Sumpf baden ging, das kommt davon wenn man einen Kartenkontakt Zuviel riskiert im Moor, fühle ich mich nun bereit für die nächsten zwei und bald letzten Wettkämpfe dieses Jahr, die überigens mit einer Übernachtung von etwa 20 Jugendlichen aus der Region verbunden sind. Danach sind dann nur noch ungefähr 5 Rennen mit dem Blodslitet als Abschluss und dann werde ich mir eine Winterbeschäftigung suchen müssen. Das wird sehr wahrscheinlich etwas auf zwei Latten sein, denn etwas anderes wird schwer werden in einem Land wo Langlauf der Nationalsport ist. Aber bis dann vergeht jetzt noch ein weiterer Monat und es sind noch Herbstferien und vieles Mehr das auf dem Programm steht.
Vi ses;)

Donnerstag, 8. September 2016

Abenteuer Raclette

Hei igjen
Schon sind wieder ein paar Tage vergangen. Das Wetter war traumhaft und von Regen war keine spur:) Natürlich machten wir sehr viel OL, aber auch in der Schule ist immer was los.
In dieser Woche haben wir eine spezialwoche eine sogenannte faguke, und es ist eine Woche in der man jeden tag ein anderes fach hat. So hatten wir am Montag Geofag, am Dienstag Englisch und gestern Norwegisch. Die Woche wird komplettiert durch Mathe und Bio. Es war bis jetzt sehr unterschiedlich interessant, so war geofag sehr langweilig und der Tag bestand hauptsächlich darin im schuleigenen Bus zu sitzen und zu verschiedenen Plätzen mit speziellen Steinen zu fahren.
Nun ja wenigstens kann ich jetzt Auskunft über Tillit, Sandstein, Schiefer und Co geben;)

Roter Sandstein:)

In Englisch war Konzentration gefragt beim Rede schreiben und in Norwegisch schauten wir Filme auf englisch, was natürlich extreeem viel mit norwegisch zu tun hat;), aber wir besprachen die filme danach und dies geschah auf norwegisch.
In Mathe hatten wir Prüfungsvorbereitungsstunde und in Biologie werden wir zu Forschern und analysieren den Wald:)
Letztes Wochenende durfte ich dann erfahren, dass Sonne nicht gleich warmes Wetter sein muss. Wir gingen für ein OL Wochenende in die Berge und es war zwar wunderschönes Wetter und kaum ein Wölklein am Himmel aber die Temperatur war unter 10 Grad und es blies ein eisig kalter wind. Ich hatte nicht daran gedacht ein ODLO mitzunehmen und so wurde es ein kalter lauf... aber mein Vater sass immer noch in Shorts und T-Shirt im Ziel, also kann es nicht sooo kalt sein:)
Das grösste Abenteuer in letzter Zeit war allerdings der Versuch Raclette zu machen;)
Der erste Knackpunkt war, meiner Familie beizubringen was alles zu einem guten Raclette gehört. So schauten sie ziemlich komisch als ich sagte wir brauchen Kartoffeln und Speck. Aber das grössere Problem war der Käse. Wir fanden nur geschmacksloser norwegischer Käse und Unmengen an Braunkäse, welcher sich definitiv nicht für Raclette eignet. Am Schluss verwendeten wir dann Gruyere und Emmentaler, welchen wir ein paar tage zuvor beim Holländer gekauft hatten;););)
Ich glaube es fehlte nur noch parmesan und mozarella und dann wäre das norwegische Schweizer raclette perfekt gewesen;)
Über die Beilagen wollen wir gar nicht sprechen, denn egal was man in Norwegen kauft, wenn es sauer oder salzig oder bitter oder ... sein soll, es ist immer süss. Die einzige Ausnahme ist Norwegische Schokolade die meistens sehr salzig ist:)
Ich denke es ist nun Zeit Die Hausaufgaben zu machen, denn danach ist einiges los. Ich gehe mit meiner Schwester an eine Poolparty und das Wochenende verbringen wir in der Hütte meiner Grosseltern in Valdres und es wurde mir gesagt dass alles aus dem vorletzten Jahrhundert sei:)
Ha det bra:)

P.S.
Für alle die gerne mehr vom Norden träumen hier der Link zu den Abenteuern von Lilja in Sverige: http://liljainsweden.blogspot.no/