Mittwoch, 10. Mai 2017

Tiomila

Hei!
Vorletztes Wochenende, vom 28. - 30. April, waren Anna, Pappa und ich zusammen mit vielen anderen Klubmitgliedern von den OL-Klubs rund um den Mjøsa in Schweden. Genauer gesagt in Göteborg. Dort fand nämlich die Tiomila statt. Für alle die sich nicht im OL-Sport auskennen, die Tiomila ist zusammen mit der Jukola in Finnland eine der grössten Staffeln im Orientierungslauf überhaupt. An der Tiomila gibt es drei Staffeln. Die jugendstaffel wo ein Team aus 4 bis 6 Läufern besteht. Die Damenstaffel, in der ich mitgelaufen bin, und die aus 5 Läufern besteht. Und die Herrenstaffel, die aus 10 Läufern besteht. Diese zehn Läufer absolvieren insgesamt 10 mil, und 1 mil, ist nicht das gleiche wie eine meile, also nicht 1.6 kilometer, sondern 10 kilometer. Es laufen also 10 läufer 100 kilometer insgesamt. Insgesamt waren ungefähr 1000 teams angemeldet, und zusammen mit zuschauern und betreuern waren ungefähr 10000 leute dort. Das faszinierende an der Tiomila ist vorallem der Start. Die Herrenstaffel startet um 21 Uhr, also gerade wenn die Sonne untergeht, und es ist einfach ein unglaubliches bild, wenn die mehr als 300 läufer in der dämmerung in den Wald stechen.
Allerdings begann die Tiomila für uns schon am Freitag, weil wir eine so lange Anreise hatten. Als wir über die Schwedische Grenze kamen, schlug das Wetter um und es beginnte in Strömen zu Regnen. Dies wurde die grundlage für dass man am samstag und sonntag mit gummistiefeln unterwegs war, wenn man welche hatte. Denn die Arena war auf einer grossen Wiese aufgebaut, aber schon nach einer Stunde als die leute am Samstagmorgen kamen, war von einer Wiese nicht mehr viel zu sehen. Stattdessen konnte man eine grosse braune Sumpffläche sehen. Nachdem wir der Jugendstaffel in der wärmenden morgensonne zugeschaut haben, war schon bald ich an der Reihe. Als der Damenstart vorbei war, beginnte das Nervositätslevel zu steigen, und es half nicht gerade, dass Anine als eine der ersten, nur fünf minuten nach der spitze zurück kam. Nach drei strecken lagen wir immer noch in den ersten 120 und dann konnte ich endlich in den Wald, auch wenn ich kein besonders grossen Fehler gemacht habe, hatte ich nicht ein super gefühl nach meinem Lauf, aber es zeigte sich, dass mein lauf nicht so schlecht gewesen sein konnte, weil ich machte 3 plätze gut, und lief von 119 auf 116 und wenn man die nachher disqualifiszierten teams herausnimmt lief ich sogar von 119 auf 114. Nun war wieder warten angesagt, bis die letzte Läuferin aus unserem team im Ziel war, und leider verloren wir dann noch ein paar plätze, aber am Schluss wurden wir 155 von über 300 teams.
Nun erwartete uns eine Lange Nacht. Um 21 Uhr starteten die Herren, und für uns bedeutete das Wachbleiben, damit alle Läufer unseres Herrenteams rechtzeitig bereit waren. Die zeit vertrieben wir uns mit zuschauen und GPS verfolgen. Die beeindruckendsten Momente für mich als Zuschauerin waren mal abgesehen vom Start, als der erste Läufer von der ersten Strecke zurückkam, die vierte strecke, besser bekannt als Långa Natten, was soviel bedeutet wie Lange Nacht, und der Name kommt davon, dass die strecke fast 17 kilometer lang ist und in der Nacht. und natürlich als das Erste Team fertig war. Leider war diesmal kein Schweizer im Siegerteam, aber ich glaube einige Norweger:)
Zwei Stunden nachdem das erste Team ins Ziel kam ging der Massenstart mit allen nicht abgelösten läufern, was für unser team nur die Zwei letzten Strecken betraf.
Als alle wieder im Ziel waren, war die Tiomila 2017 Geschichte, und wir fuhren den ganzen langen weg wieder nach Hause.
Letztes Wochenende waren wir dann an einer Konfirmation, aber um dieses Erlebnis werde ich später erzählen, weil die Norwegischstunde jetzt dann gleich fertig ist:)
Ha det:)
P.S. Bilder gibt es auch später weil ich sie noch nicht hochgeladen habe.

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